• Jodmangel in Europa bleibt wichtiges Thema

    Jodmangel ist laut der WHO eine der häufigsten Ursachen für neurologische Schäden bei Kindern und Neugeborenen, erinnert der Arbeitskreis Jodmangel in einer Mitteilung. Besonders in Europa sei eine Unterversorgung mit Jod in der Schwangerschaft und Stillzeit weit verbreitet, so der Arbeitskreis in Bezug auf eine Studie des EUthyroid Consortiums (Eur Thyroid J 2018; 7:193-200). Forscher gingen davon aus, dass bis zu 50 Prozent aller Neugeborenen aufgrund von Jodmangel nicht ihr volles kognitives Potenzial erreichen. \"Trotzdem ist das Interesse der Öffentlichkeit und der Politik gering. Monitorings und Vorsorgeprogramme fehlen oder werden an vielen Stellen nicht wahrgenommen\", moniert der Arbeitskreis.

  • Regierung sieht keine wissenschaftliche Begründbarkeit der Zuckersteuer

    Zuckerhaltige Softdrinks sind laut WHO eine Ursache für Adipositas und Diabetes. Die Getränke gehörten extra besteuert. Doch Deutschland ziert sich. Die Begründung mutet für Manchen kurios an.

    Von Thomas Hommel

  • Das planen Städte gegen die E-Roller-Flut

    Es ist eine neue Form der Mobilität, vor allem bei jungen Leuten und Touristen sind sie beliebt. Doch in vielen Städten sorgen die E-Tretroller gerade für ziemliches Kopfzerbrechen.

    BERLIN. Kreuz und quer geparkte E-Tretroller, verbotenes Slalomfahren an Fußgängern entlang auf Gehwegen, betrunkene Fahrer, Unfälle: Angesichts dieser Probleme wollen Städte die Regeln für Roller verschärfen – zum Beispiel mit Tabuzonen. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur.

  • Verstärken winzige Würmer den Klimawandel?

    Nematoden sind die weltweit häufigsten Tiere. Besonders in den Böden von Wäldern des Nordens haben sie wichtige Funktionen, so eine Studie.

    GÖRLITZ. Fadenwürmer (Nematoden) sind weltweit die häufigsten Tiere. Die mikroskopisch kleinen, farblosen Würmchen haben sich an nahezu jedes terrestrische und aquatische Ökosystem angepasst. „Nematoden übernehmen wichtige Funktionen für den Nährstoffkreislauf im Boden und damit für das Pflanzenwachstum und die Bodenfruchtbarkeit. Dennoch lagen bisher der zahlenmäßigen Verbreitung dieser Bodenlebewesen auf unserer Erde nur grobe Schätzungen zugrunde“, erklärt Dr. Karin Hohberg vom Senckenberg Museum für Naturkunde in Görlitz.

  • Wie gefährlich kann eine Meningokokken-Sepsis werden?

    Ein Kinder- und Jugendarzt im Interview

    Mit etwa 300 Fällen pro Jahr sind Meningokokken-Erkrankungen zwar verhältnismäßig selten, können aber innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich werden. Eine Erkrankung führt in 2/3 der Fälle zu einer Meningitis (Hirnhautentzündung), in 1/3 kommt es zu einer Sepsis (Blutvergiftung). Was dabei genau passiert und warum es so wichtig ist, dass Eltern ihre Kinder frühzeitig schützen, erzählt Kinder- und Jugendarzt Dr. med. Kroschke im Interview.

  • Heilmittelverordnungen legen stetig zu

    BERLIN. Heilmittelverordnungen haben in den zurückliegenden Jahren stark zugenommen. Wie aus einer aktuellen Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion der Linken hervorgeht, lässt sich für die Jahre 2010 bis 2018 ein Zuwachs um 17,5 Prozent auf zuletzt 36,6 Millionen Heilmittelverordnungen feststellen. „Angesichts des demografischen Wandels und der Veränderungen in den Krankheitsbildern“, heißt es, sei „mit einem weiteren Anstieg zu rechnen“.

  • Meningokokken-Sepsis – Wie Eltern ihre Kinder bestmöglich schützen können

    Zum Welt-Sepsis-Tag am 13. September soll es neben der Aufklärung über die gefährliche Erkrankung vor allem um die möglichen Schutzmaßnahmen gehen. Denn vor einigen Ursachen und den schwerwiegenden Folgen der Blutvergiftung können Impfungen schützen.

  • Kaugummis gegen Seekrankheit

    Selbst Seefahrer und Marinesoldaten plagt oft die Seekrankheit. Eine nebenwirkungsfreie Lösung ist bekannt, doch wenig erforscht. Forscher schicken Soldaten auf Fregatten deshalb nun Kaugummis.

    KIEL/NEUSTADT. Bleich wie eine Wand und richtig übel: Wen während einer Schifffahrt die Seekrankheit erwischt, der leidet. Mancher fühlt sich nur bleiern und antriebslos, andere spucken sich die Seele aus dem Leib und würden am liebsten über Bord gehen. Nicht nur Touristen sind betroffen, sondern auch echte Seebären.

  • Mehr Infektionen mit Polio-Wildvirus

    2019 wurden bisher 56 Polio-Wildvirusinfektionen gemeldet – 2018 waren es zu diesem Zeitpunkt nur 16 Erkrankungen gewesen.

    Von Prof. Tomas Jelinek Von Dr. Sandra Witteck

    DÜSSELDORF. In diesem Jahr wurden bislang 56 Polio-Wildvirusinfektionen gemeldet: 45 in Pakistan und 11 in Afghanistan. 2018 waren es zu diesem Zeitpunkt 16 Erkrankungen, insgesamt wurden im vergangenen Jahr 33 Fälle verzeichnet. In Pakistan traten im Juli innerhalb von zwei Wochen 18 neue Erkrankungsfälle auf.

  • Tropische Zecke als Fleckfieber-Überträger identifiziert

    Forscher hatten es befürchtet: Nach der ersten Überwinterung in Deutschland soll die Hyalomma-Zecke das Zecken-Fleckfieber übertragen haben.

    HOHENHEIM. Zum ersten Mal soll in Deutschland ein Mensch durch den Stich einer Hyalomma-Zecke an Fleckfieber erkrankt sein. In der Zecke sei der betreffende Erreger, das Bakterium Rickettsia aeschlimannii, nachgewiesen worden, teilte die Uni Hohenheim mit.

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